Klimatabelle Tibet

Tibet, welches in der Umgangssprache auch den Titel als „Dach der Welt“ trägt, verfügt nicht nur über eine ganz eigene Kultur, sondern auch eigene Staaten. Das Hochland befindet sich im zentralen Asien und wird durch das Himalaya Gebirge abgetrennt. War Tibet noch bis zum 20. Jahrhundert ein völlig eigenständiger Staat, zählt die Region mittlerweile zur Volksrepublik China, auch wenn die Zugehörigkeit zu China immer wieder kulturell und politisch umstritten ist.

Die Hauptstadt des gleichnamigen autonomen Gebietes ist Lhasa, dazu gesellen sich insgesamt zehn weitere autonome Gebiete. Die gesamte Region ist stark durch ihre Natur geprägt und besitzt aufgrund der Nähe zum Himalaya ein eher kühles Klima. Bei Touristen ist die Region vor allem aufgrund der Abgeschiedenheit beliebt, so wird diese während der Reisezeit von Backpackern immer wieder zur Selbstfindung und für Studien des Buddhismus genutzt.

Klimatabelle Tibet / Lhasa

 Gefühlt wie
C
Regentage
(Tage)
Sonnenstunden
(Std. p. Tag)
Januar-10011
Februar-7011
März-209
April4110
Mai1038
Juni151210
Juli16187
August16186
September13810
Oktober5110
November-2011
Dezember-6010
 JanuarFebruarMärzAprilMaiJuniJuliAugustSeptemberOktoberNovemberDezember
Temperatur max. (°C)-3-1481418191916930
ø Temperatur (°C)-6-316111516161370-3
Temperatur min. (°C)-10-6-337121212104-3-6
Regentage (Tage)000131218188100
Niederschlagsmenge (mm)122881136202267364363259812411
Luftfeuchtigkeit (%)333233373842515151453732
Sonnenstunden (Std. p. Tag)11119108107610101110

Wie die Klimatabelle deutlich zeigt, herrscht in Tibet ein sogenanntes Hochlandklima. Dieses wird einerseits von klar definierten Jahreszeiten bestimmt, aber auch durch einen ständigen Wechsel von Temperaturen und Witterungen. So ist das Wetter in der Region insgesamt ausgesprochen sprunghaft und kann sich innerhalb weniger Stunden völlig wandeln. Weiterhin existieren zwischen dem Süden und dem Norden von Tibet teilweise große Temperaturunterschiede im Klima, welche problemlos sechs bis acht Grad ausmachen können. Das resultiert auch daraus, dass die nördliche Hälfte der Region wesentlich höher gelegen ist – hier herrscht dann ein sogenanntes „Permafrostgebiet“. Der Norden ist aber, ebenso wie der Westen und das Zentrum, aufgrund der Permafrost-Witterung quasi unbewohnt.

In der Region Lhasa fallen die Temperaturen zwischen Dezember und März unter den Gefrierpunkt. Ein Tag im Winter könnte im Monat Januar sogar teilweise zweistellige Minusgrade vorweisen. Aufgrund der eher milden Temperaturen empfiehlt sich eine Reisezeit vor allem im Sommer, auch wenn es dann nicht wirklich warm oder gar heiß wird. Zwischen Juni und August ist mit durchschnittlichen Temperaturen von 15 bis 16 Grad Celsius zu rechnen. Niederschlag tritt vor allem im Frühling, Sommer und Herbst auf. Seinen Zenit erreicht dieser im Juli, dann ist mit 18 Regentagen und rund 364 mm Niederschlag zu rechnen, was insgesamt immer noch moderate Werte sind.

Sonnenstunden gibt es aufgrund der hohen Lage quasi jeden Tag. Im Winter steigen die Sonnenstunden auf rund zehn pro Tag an, im Sommer ist mit rund sieben bis zehn Sonnenstunden täglich zu rechnen. Bei einer Reise gilt es folglich die Temperaturen mit dem Niederschlag abzuwägen. Als optimale Reisezeit würden sich die Monate September oder Juni empfehlen. Dann ist es relativ warm und zugleich verhältnismäßig trocken.

14 Tage Wetter für Lhasa

Viele Sehenswürdigkeiten gilt es während der Reisezeit in der Hauptstadt Lhasa zu entdecken – die meisten davon sind Tempel, Paläste oder Kloster. Nennenswert sind dabei unter anderem der Potala-Palast, der Jokhang Tempel, das Sera Kloster oder das Drepung Kloster. Da sich diese innerhalb der Hauptstadt Lhasa befinden sind sie relativ gut erreichbar, auch wenn der öffentliche Nahverkehr in Tibet nicht existiert. Zu Fuß bleiben diese Tempel und Paläste durchaus in Reichweite. Allgemein ist die Hauptstadt Lhasa, wie auch andere Regionen von Tibet, sehr religiös geprägt. Die meisten Sehenswürdigkeiten und Bauwerke sind daher von religiösem Ursprung, dennoch bleiben viele davon auch für Touristen frei zugänglich. Mitunter müssen aber spezielle Gewänder angelegt werden.

Auch das Land selber weiß während der Reise zu entzücken. Der Manasarovar See ist perfekt für lange Wanderausflüge am Fuß des Himalaya geeignet. Wer noch etwas mehr wandern möchte, begibt sich zum Nathu La. Der Gebirgspass befindet sich an der indo-tibetischen Grenze und trennt damit Sikkim (Indien) von dem autonomen Gebiet Tibet. Für Wanderungen ist vor allem eine Reisezeit im Frühling empfehlenswert.

Bildcopyright: von xiquinhosilva

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