Klimatabelle Muscat

Als eine der ältesten arabischen Städte beeindruckt Muscat, das auch Maskat genannt wird, mit einem einzigartigen Zusammenspiel aus Altertum und Moderne. Die Hauptstadt Omans liegt im Nordosten des Landes in einer felsigen Bucht am Golf von Oman. Der schmale besiedelbare Landstreifen wird einerseits vom Meer und andererseits vom Hadschar-Gebirge begrenzt.


Schon die geografische Lage verhinderte eine Ausdehnung des alten Muscat, sodass sich der ursprüngliche Charakter erhalten konnte: Ein kleiner natürlicher Hafen wird eingerahmt von den beeindruckenden Forts Mirani und Dschalali, die Hinterlassenschaften der portugiesischen Herrscher im 16. und 17. Jahrhundert sind. Trotzdem ist Muskat enorm gewachsen, die sogenannten Metropolitan Area breitete sich auf der Küstenebene bevorzugt nach Süden aus und stellt heute das politische, wirtschaftliche und finanzielle Zentrum des Landes dar. Von den rund 3,2 Millionen Einwohner in Oman leben fast 650.000 in der Hauptstadt.

Klima in Muscat

  ø Temperatur °C Regentage
Januar 21 6
Februar 22 3
März 25 4
April 29 2
Mai 34 0
Juni 35 1
Juli 34 1
August 32 1
September 31 1
Oktober 29 1
November 25 2
Dezember 22 3
  Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember
Max. Temperatur °C 25.2 26.5 29.4 34.4 39.4 39.8 37.7 35.7 35.4 34.5 30.2 26.8
ø Temperatur °C 20.9 22 22 24.6 33.8 34.9 33.6 31.8 30.9 29.1 25.3 22.3
Min. Temperatur °C 16.5 17.4 19.8 23.7 28.2 29.9 29.4 27.9 26.3 23.7 20.3 17.8
Regentage 6 3 4 2 0 1 1 1 1 1 2 3
Niederschlag (mm) 17 19 32 30 3 15 7 13 12 1 3 23
Sonnenstunden (h/d) 9 9 9 9 10 9 9 9 9 10 9 9
Luftfeuchtigkeit (%) 60 57 50 49 43 49 55 59 54 50 57 58



Warme bis heiße Temperaturen, hohe Luftfeuchtigkeit und wenig Niederschlag machen das Wetter aus, das Klima in Muscat wird als semiarid-tropisch bezeichnet. Vor allem die tropischen Sommernächte, in denen die Temperatur nicht unter 30 ° C fällt, sind typische für Muscat. Die höchsten Werte werden mit 35 bis 40 ° C von Mai bis Oktober gemessen, allerdings wird die Wirkung noch deutlich verstärkt: Ausläufer des Monsuns in Südostasien verursachen einen Küstennebel, der sich wie ein dichter Schleier über das in einem natürlichen Kessel liegende Maskat senkt.

Die Luft kann nicht zirkulieren, die ohnehin hohen Temperaturen steigen gefühlt auf bis zu 50 ° C. Erstaunlicherweise werden die Höchstwerte nicht immer wie üblich in den Nachmittagsstunden registriert. Es kommt durchaus vor, dass bereits morgens mehr als 40 ° C gemessen werden, die dann in den Mittagsstunden auf 36 ° C absinken.
Generell präsentiert sich die Hauptstadt mit mehr als neun Stunden Sonnenscheindauer am Tag, die Regentage summieren sich auf 25 pro Jahr. Die Temperaturen schwanken zwischen 25 und 40 ° C, wobei sich der Unterschied zu den Nachttemperaturen nur auf rund 10 ° C beläuft. Zwischen Dezember und März kann es zu heftigem Niederschlag kommen, allerdings überwiegen die Sonnenstunden bei Weitem. Ab Mai prägen heiße Temperaturen das Wetter, durch eine Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60 Prozent steigen diese auf gefühlt 50 ° C. Als beste Reisezeit empfehlen sich daher die Frühjahrsmonate März und April sowie Oktober und November bei moderaten Temperaturen und wenig Niederschlag.


Die Temperatur im Golf von Oman beträgt schon im Winter 24 ° C, in den Sommermonaten steigt sei auf rund 30 ° C an – und lädt bei gleichmäßig hoher Sonnenscheindauer das ganze Jahr über zum Baden ein.

Das randtropische Klima beeinflusst das feuchtheiße Wetter in der omanischen Hauptstadt. Hohe Temperaturen und Luftfeuchtigkeit bei wenig Abkühlung in der Nacht machen die Sommermonate für Europäer nur schwer erträglich. Als optimale Reisezeit empfehlen sich deswegen die Frühjahrs- und Herbstmonate, die wenige Regentage bei moderater Temperatur aufweisen. Wer seine Reisezeit im Winter wählt, muss sich auf heftige Regenfällen gefasst machen. Der trockene Boden verhindert das schnelle Versickern und Abfließen, es kann also zu Überschwemmungen kommen. Sinnvoll ist es, vor Ort immer die aktuelle Wettervorhersage zu konsultieren.

Sehenswürdigkeiten & Reiseziele in Muscat

Der Oman hat sich längst vom Geheimtipp für abenteuerlustige Individualtouristen zum Urlaubsparadies entwickelt. In den einschlägigen Hotel-Portalen, wie zum Beispiel Zoover, finden sich zahlreiche Angebote, die den internationalen Vergleich nicht zu scheuen brauchen. Die Geschichte von Muskat reicht weit über 3.000 Jahre zurück, die wechselnden Besatzer prägten die Kultur und die Architektur: Herrschten bis zum Jahr 630 die Perser, breitete sich bis zum 16. Jahrhundert der Islam im Oman aus. Die Portugiesen wiederum konnten sich bis zur Mitte des 17. Jahrhunderts behaupten.

Die beiden Forts Miraini und Dschalali stammen aus dieser Zeit und legen ein beeindruckendes Zeugnis ab. Der Palast Qabus ibn Sa’id Al Sa’id oder die Große Sultan-Qabus-Moschee und die Burg Matrah Fort gehören heute ebenso zum Bild von Maskat wie die modernen Distrikte, die in ihrer Funktionalität die Altstadt längst abgelöst haben. Flankiert wird die Hauptstadt von Ruwi und Matrah, den beiden wichtigen Vororten.

Fungiert Ruwi als geschäftliches Zentrum, beeindruckt Matrah mit historischer Bausubstanz, Parks und Basaren. Nicht zu vergessen sind die Mango-Haine, für die Maskat bereits seit mehr als 200 Jahren berühmt ist.
Bildcopyright: Flickr CC 2.0 von hg10163

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